Nationalpark Böhmerwald
Der Böhmerwald ist eines der ältesten Gebirge Europas, er entstand im Tertiär durch Erhebung und Zerbrechung
der Urebene. Touristisch attraktiv ist die Natur des Nationalparks, besonders Reste der Gletschertätigkeit in
Form von Felsgebilde, steinernen Meeren und Gletscherseen, welche in der Tschechischen Republik einmalige
Erscheinungen dieses Typs sind. Der Böhmerwald auf tschechischer Seite und der Bayrische Wald auf deutscher
Seite bilden gemeinsam eine der ausgedehntesten Waldflächen in Europa.
Pflöckensteiner See / Plöckenstein
Der Plöckensteinsee ist einer der fünf Gletscherseen auf der tschechischen Seite
des Šumava/Böhmerwaldes. Der See hat eine elliptische Form und ist 540 m lang und 150 breit, er nimmt
einen Ausmaß von 7,48 Hektar ein und die maximale Tiefe macht 18,3 m aus. Etwa 200 Meter vom Seedamm
aus breitet sich ein steinernes Meer vom Gletscherursprung mit einem Ausmaß von 6 Hektar aus. Über dem
Wasserspiegel ragt der Felsen Jezerní stěna (Seewand) empor.
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Schwarzenbergischer Schwemmkanal
Die Entstehung dieses Kanals hängt mit der Idee zusammen, Holz aus dem Böhmerwald ins Landesinnere zu
befördern. Dieses außerordentliche Wasserwerk diente in den Jahren 1797 - 1892 dem Holztransport nach
Wien, und mehr als 70 Jahre dem Transport zur Moldau. Der Wasserweg war ingesamgt 89,7 km lang, davon
waren 44 km der eigentliche Kanal am Norhang des Böhmerwaldes.